Camping in ChinaWenn es um Camping geht, ist China wohl eher ein ungewöhnliches Ziel. Doch gerade deshalb ist es für viele Camper auch erst interessant. Viele Interessenten machen sich dabei jedoch Gedanken um die Gesetzeslage, gerade im Hinblick auf die Politik in China.

Immer mehr Campingplätze

Camping ist bei der chinesischen Bevölkerung kaum verbreitet, allerdings ist es grundsätzlich trotzdem möglich. Mit Blick auf den Tourismus wurden in dem Land immer mehr Campingplätze gebaut, zum größten Teil in der direkten Nähe der großen Städte wie zum Beispiel Peking. Im Zuge der Olympischen Spiele im Jahr 2008 wurden außerdem auch zahlreiche bestehende Campingplätze ausgebaut. Heute bietet sich eine große Auswahl für Besucher und die Plätze sind in der Regel auch in sehr gutem Zustand. Hinsichtlich der Behausung gibt es auch keinerlei Einschränkungen. Es ist also unwichtig, ob mit einem Wurfzelt oder einem Wohnmobil gecampt werden soll.

Wer sich auf die ausgewiesenen Campingplätze beschränkt, hat auch in Sachen Sicherheit nichts zu befürchten. China gilt als ein sehr sicheres Urlaubsziel, was auch vom Auswärtigen Amt bestätigt wird. Wie in jedem anderen Land auch sollten aber in China einige Dinge beachtet werden. Unbedingt erforderlich ist ein gültiges Visum sowie ein Reisepass, beides sollte zu jeder Zeit mitgeführt werden, da Kontrollen durch die örtliche Polizei jederzeit möglich sind. Davon abgesehen dürfen sich Urlauber in China jedoch frei bewegen und es gibt keinerlei Beschränkungen.

China auf eigene Faust erkunden

Outdoor Zelte erlauben auch das Camping in der freien Natur. Wildcamping ist dabei in China per se nicht verboten, allerdings gibt es durchaus einige Regionen und Orte, in denen es nicht gerne gesehen wird. Leider gibt es von offizieller Seite keinen Überblick darüber, wo wildes Camping geduldet wird und wo nicht. Deshalb ist es nötig, sich vor Ort darüber zu informieren, soweit dies möglich ist. Wer jedoch auf der sicheren Seite sein möchte, konzentriert sich auf ausgewiesene Campingplätze.

Der Vorteil des Wildcampens in China ist aber, dass das große Land auf eigene Faust erkundet werden kann. China bietet im Landesinneren einige einzigartige Landschaften, aber auch zahlreiche Strände, auf denen sich in einer Strandmuschel hervorragend entspannen lässt. Gerade im Süden des Landes ist das Wetter dabei aber nicht immer beständig, weshalb auch ein Windschutz am Strand sinnvoll sein kann.

Von Vorteil bei einem solchen Vorhaben ist es in jedem Fall, etwas von der Landessprache zu verstehen oder zumindest ein Wörterbuch mit den gängigsten Sätzen mitzuführen. Gerade bei der chinesischen Sprache ist das natürlich nicht ganz einfach, aber leider verstehen längst nicht alle Einwohner Englisch. Wer sich vor einer Reise um ein paar Grundkenntnisse bemüht, kann überall in Erfahrung bringen, wo Camping möglich ist und wo es lieber vermieden werden sollte.

Die richtige Ausrüstung mitbringen

Da Camping in China kaum von Bedeutung ist, ist auch passende Ausrüstung nur schwer erhältlich. Günstige Zelte sind kaum in den Läden zu finden, weshalb es wichtig ist, die richtige Ausrüstung gleich selbst mitzunehmen, etwa Outdoor Zelte oder ein einfaches Wurfzelt, falls in einem Zelt übernachtet werden soll. Etwas gängigere Artikel wie eine Strandmuschel sind im Notfall auch vor Ort erhältlich, verlassen sollte sich darauf aber niemand.

Gecampt werden kann problemlos auch in Strandnähe, ein Windschutz am Strand ist dabei jedoch empfehlenswert. Damit reichen oft auch günstige Zelte völlig aus. Es ist jedoch sinnvoll, die aktuelle Wetterlage stets im Auge zu behalten und im Notfall einen Ausweichplan parat zu haben. Liegt eine Unwetterwarnung vor, sollte das Zelt lieber nicht aufgeschlagen werden und stattdessen auf ein naheliegendes Hotel oder eine andere Übernachtungsmöglichkeit ausgewichen werden.

Lohnt sich ein Campingausflug nach China?

China lohnt sich für alle Camper, die auf der Suche nach neuen Orten und neuen Erfahrungen sind. Das Land unterscheidet sich sehr stark von allem, was sich in Europa oder Nordamerika vorfinden lässt. Es gibt zwar auch hochmoderne Städte wie Hongkong, davon ab aber auch sehr viel unberührte Natur und einige einmalige Sehenswürdigkeiten. In der Nähe der Großen Mauer zu campen ist ohne jeden Zweifel eine ganz besondere Erfahrung. Solche Ausflüge auf eigene Faust sind sehr abenteuerlich und deshalb auch eher für erfahrene Camper geeignet, die kein Problem damit haben, auf sich allein gestellt zu sein.

Wer in Sachen Camping eher zu den Anfängern zählt, kann jedoch auf den zahlreichen Campingplätzen in China ebenfalls einen einmaligen Urlaub erleben. Die oft in der Nähe von großen Städten gelegenen Plätzen sind generell eine gute Alternative zu Hotel oder Ferienhaus für alle Freunde des Campings oder jene, die es gerne werden möchten. Die gut befestigten Plätze liefern dabei auch direkt einen Anschluss für Wasser und Strom, teilweise gibt es auch öffentliche Sanitäranlagen. Dadurch ist nicht nur das Campen mit Wohnmobil oder Wohnwagen möglich, auch, wer mit dem Zelt anreist, braucht deutlich weniger Ausrüstung. Das ist vor allem deshalb hilfreich, weil die Auswahl an entsprechenden Artikeln in China sehr begrenzt ist.

Da Urlauber sich in China frei bewegen dürfen, kann sich jeder selbst ein Ziel suchen, das ihm am besten gefällt. Lediglich von der Region an der Grenze zu Tibet ist generell abzuraten, da es dort teilweise zu Auseinandersetzungen der verfeindeten Parteien kommen kann. Im Rest des Landes besteht für Camper jedoch kaum eine Gefahr. Einem Campingausflug steht deshalb auch nichts im Wege. Besonders mit einer guten Vorbereitung wird ein solcher Urlaub ohne Zweifel unvergesslich.