Es gibt viele Situationen, in denen ein Zelt vonnöten ist: Ob spontan für einen Campingurlaub, ob als Schlafmöglichkeit für ein Festival oder auch als Notlösung, wenn man kein freies Hotel mehr findet – Zelte sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Begleiter im Leben geworden, da sie flexibel einsetzbar sind und jederzeit sicheren Schutz vor Wind und Wetter bieten. So sind unter anderem auch Wurfzelte in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie bieten den großen Vorteil, dass sie sich in Sekundenschnelle aufstellen lassen – daher auch ihr Name.

Wurfzelte – was können sie und wie lassen sie sich einsetzen?

In den letzten Jahren gab es viele Fortschritte in der Campingindustrie – so auch im Bereich Zelte. Immer wieder werden neue, noch beständigere Materialien entwickelt, die Modelle werden leichter, robuster und lassen sich immer einfacher aufbauen. Während Zelte noch bis vor einigen Jahren recht sperrig und mühsam aufzubauen waren, so gibt es heutzutage schon viele Lösungen für das Problem. Insbesondere bei der Materialauswahl der Zelthülle und beim Gestänge hat sich einiges getan: Moderne Zelte sind wetterfest und sehr leicht. Eine besondere Neuentwicklung ist hier auch das Wurfzelt, welches unter anderem den Namen Sekundenzelt oder Pop-Up-Zelt trägt. Man „wirft“ das Zelt sozusagen hin und es steht – mit kleinen Anpassungen – sofort bereit.

Wer bisher noch kein Wurfzelt ausprobiert hat, wird erstaunt sein, wie einfach und schnell der Aufbau funktioniert. Gepackte Wurfzelte weisen in der Regel eine runde Form aus und werden direkt auf den Boden „geworfen“. Auf diese Weise kann sich das Zelt dann entfalten und steht binnen weniger Sekunden. Nun müssen nur noch die Befestigungpunkte am Boden – in der Regel Heringe – angebracht werden und schon kann man sich seinen Schlafplatz einrichten.

Ein modernes Wurfzelt ist – natürlich abhängig von der entsprechenden Qualität – beständig gegen Sturm und Regen. Die Materialien, welche dabei zum Einsatz kommen, weisen teilweise sehr hohe Wassersäulen auf, die jenen von normalen Zelten sehr nahe kommen. Ist ein Wurfzelt erst einmal aufgebaut, so kann man es optisch nicht wirklich von einem normalen Zelt unterscheiden. Dennoch lässt sich sagen, dass ein Großteil der im Handel erhältlichen Wurfzelte als Tunnel- oder Igluzelt konstruiert sind. Zwar nimmt der Abbau eines solchen Modelles etwas mehr Zeit in Anspruch als der Aufbau, geht aber trotzdem recht schnell von statten – erst recht, wenn man etwas Übung darin hat. Und in jedem Fall ist der Abbau von einem Pop Up Zelt viel schneller erledigt als der eines gewöhnlichen Zelts.
Bevor man das Zelt jedoch erstmalig in der freien Natur aufbauen will, ist es ratsam, es vorher einmal zu Hause auszuprobieren, um sicherzugehen, dass man mit dem Aufbau unterwegs klarkommt. So wird dann unter Umständen auch das Mitführen der Bedienungsanleitung überflüssig und man kann sich schnell wieder vollständig auf seinen Urlaub konzentrieren.

Pop Up Zelte gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Größen: Vom kleinen Zweimannzelt bis hin zum geräumigen Familienmodell mit Platz für bis zu sechs Personen sind die unterschiedlichsten Modelle auf dem Markt erhältlich.

Was man bei Wurfzelten bedenken sollte

Ist ein Wurfzelt zusammengepackt, dann weist es eine große, meist runde Form aus – der Durchmesser beträgt etwa 60 bis 70 cm, je nach Größe. Somit ist das Zelt schon relativ sperrig und auf einem Fahrrad nur schwer zu transportieren, es sei denn, es wird auf dem Gepäckträger montiert. Für den Transport im Auto sollten die Abmessungen jedoch keine Probleme darstellen, da das Wurfzelt zusammengefaltet ganz flach ist, ähnlich wie ein großer Frisbee. Wichtig ist, das Gewicht beim Kauf zu beachten – insbesondere, wenn man mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Hier sind Wurfzelte nicht immer die beste Wahl, aber dennoch ist der schnelle und unkomplizierte Aufbau für die meisten Menschen oft das schlagende Argument.

Beim erstmaligen Camping mit dem Wurfzelt kann es sein, dass die biegsamen Stangen etwas ungewohnt sind, das dürfte sich aber mit etwas Übung schnell geben. Für Kinder ist der Aufbau allerdings etwas schwierig und sollte von Erwachsenen begleitet werden. Hat man dann schließlich den Dreh raus, dann ist ein Wurfzelt absolut von Vorteil und perfekt für Kurztrips bzw. Wochenendausflüge. Ein Großteil der auf dem Markt erhältlichen Wurfzelte sind mit einer Wassersäule von durchschnittlich 2.000 mm ausgestattet und damit wasserdicht. Das ist für einen kurzen Wochenendtrip völlig ausreichend, für einen längeren und sehr verregneten Campingurlaub sollte es allerdings ein Zelt mit einer möglichst hohen Wassersäule sein. Hier sollte beim Kauf also genau darauf geachtet werden!

Abschließend bleibt zu sagen: Wurfzelte sind ideal für das Camping und auch in guter Qualität meist nicht teuer. Das macht sie zu einer lohnenswerten Investition und zu einem flexibel einsetzbaren Begleiter für die verschiedensten Aktivitäten in der freien Natur.