1. Was ist ein Faltzelt?

FaltzelteDas Faltzelt, welches auch als Faltpavillon bezeichnet wird, lässt sich auf vielerlei Arten einsetzen: Sei es bei einem Straßenfest, auf einer Messe, bei einem Firmenevent oder auch bei einer privaten Party. Faltzelte sind eine ideale Lösung für jede Wetterlage und sorgen gleichzeitig spielerisch für eine angenehme Atmosphäre. Besonders praktisch ist, dass sie sich in kürzester Zeit auf- und abbauen lassen. Weiterhin ist es möglich, die Flächen der Zelte mit dem eigenen Firmenlogo zu bedrucken. Wer ein solches Faltzelt im privaten Bereich einsetzt, hat damit eine gute Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter und muss sich beispielsweise bei einer Gartenparty keine Sorgen machen, dass das Fest – im wahrsten Sinne des Wortes – ins Wasser fällt.
Weil solche Faltzelte zusammengefaltet relativ kompakt sind, lassen sie sich gut im Auto verstauen und auch an einem anderen Ort erneut aufbauen. Somit bieten Faltzelte ein Maximum an Flexibilität!
Natürlich kann ein Faltzelt gleichzeitig auch eine wundervolle Zierde sein und sich an den Stil des Hauses anpassen – sei es in Blau, Rot, Weiß oder Creme.

a. Das Faltzelt als Werbemöglichkeit

Pavillons zum Falten sind nicht nur eine praktische Möglichkeit, sich vor plötzlichem Regen zu schützen – nein, sie lassen sich auch wunderbar für Eigenwerbung nutzen. Werbepavillons bzw. Promotionszelte kann man insbesondere auf Messen sehr häufig entdecken – sei es indoor oder auch outdoor. Bedruckt mit dem Firmenlogo, einem Slogan oder einem auffälligen Motiv ersetzt das Faltzelt problemlos eine Werbetafel oder ein Plakat. Wichtig ist hier allerdings auch ein hochwertiger Druck.
Meist wird ein Faltzelt mit dem sogenannten Sublimationsdruckverfahren bedruckt – hierbei dampft der Farbstoff in den Trägerstoff. Das Ergebnis ist ein in Fotoqualität bedrucktes Faltzelt. Ein Vorteil dieses Druckverfahrens ist, dass es sowohl gegen UV-Strahlung als auch gegen Regen absolut resistent und somit dauerhaft farbecht ist, egal ob in Blau oder Rot.
Zum Bedrucken eignen sich sowohl die Seitenwände als auch das Zeltdach – ganz nach Belieben. Natürlich spielt dabei auch die Form und Größe des Faltzelts eine entscheidende Rolle. Meist bestehen die Gestänge aus Metall. Plastikgestänge sind eher nicht zu empfehlen, da sie insgesamt eher wackelig sind und daher meist bei günstigeren Modellen verwendet werden. Ideal ist ein Messezelt mit einem Gestänge aus leichtem Aluminium. Da das Leichtmetall ein geringes Gewicht aufweist, lässt es sich schnell und ohne großen Kraftaufwand transportieren.

b. Auf den Meter genau – worauf es bei der Größe des Faltzelts ankommt

Wenn es darum geht, ein Faltzelt für eine Messe zu kaufen, dann sollten Sie insbesondere darauf achten, dass Sie sich für ein Modell entscheiden, das aus robusten Materialien besteht und sich schnell aufbauen lässt. Meist dauert der Aufbau nur wenige Minuten – man muss kein Profi dafür sein und kann diesen alleine oder auch mit der Hilfe einer weiteren Person problemlos vornehmen. Besonders praktisch sind hier die Seitenwände, da somit potenziellen Kunden der Blick auf das Angebot der Konkurrenz verwehrt bleibt und diese das eigene Angebot ohne Ablenkung begutachten können.

Ein Punkt, der bei einem Faltzelt, das für den Ausstellungszweck gekauft wird, unbedingt beachtet werden muss, ist die Größe. Meist sind die Parzellen etwa 3×3 Meter groß – dementsprechend kompakt muss auch das Faltzelt sein. Erkundigen Sie sich also schon vor dem Kauf eines Zelts nach dem Platzangebot.
Fest steht allerdings, dass das Faltzelt gegenüber einer gewöhnlichen Messewand einen klaren Vorteil mit sich bringt: Es sticht ins Auge und weckt die Aufmerksamkeit der vorbeigehenden Messebesucher. Werbezelte blockieren keinen Verkaufsraum und können die eigene Werbebotschaft bestmöglich übermitteln – gerade dann, wenn es sich um ein farbenfrohes Modell handelt.

c. Für die Party zu Hause: Das perfekte Festzelt bietet eine Menge Platz

Wenn es darum geht, ein Faltzelt zu kaufen, das für den privaten Gebrauch genutzt werden soll, darf es sich ruhig um ein größeres Modell handeln. Achten Sie allerdings hier darauf, dass das Zelt in den eigenen Garten passt und nicht überdimensioniert ist. Sehr beliebt sind Modelle in der Größe 3×6 Meter. Darin können rund 15 bis 20 Personen Platz finden – perfekt für ein gemütliches Beisammensein. Ideal sind solche Faltzelte auch dann, wenn man eine Terrasse besitzt, im Winter ein Fest veranstalten möchte, aber nicht genügend Platz im Haus hat. Dann schließt man das Partyzelt direkt an die Hauswand an, beheizt es und erhält somit deutlich mehr Fläche für seine Gäste. Selbstverständlich können Seitenwände, Fenster und Türen in einem solchen Party- bzw. Faltzelt flexibel abgenommen werden.
Ein guter Tipp: Entscheiden Sie sich direkt für Zelte vom Profi. Gerade wenn es darum geht, sich für ein hochwertiges Modell zu entscheiden, ist dies von Vorteil. Billige Faltzelte halten oft nicht wirklich, was sie versprechen und zeigen schon nach wenigen Einsätzen ihre Schwächen. Die Verarbeitung und die Auswahl der Materialien sind ein entscheidendes Kriterium. Ein gutes Partyzelt ist stabil, langlebig und lässt sich schnell aufbauen – es lohnt sich also in jedem Fall, lieber etwas mehr in ein Profi Modell zu investieren.

2. Woher kommt das Wort Faltzelt?

Wer hat`s erfunden? Tatsächlich die Schweizer oder besser gesagt ein Schweizer. Der am 22. Dezember 1952 in Zürich geborene Heinz Stöckler hatte die Idee zum Faltzelt oder heute auch Partyzelt, Faltpavillon oder einfach nur Pavillon genannten Zelt, das eine erstaunliche weltweite Karriere hinlegte. Stöckler besitzt ein Patent auf ein Faltzelt aus Aluminium, ein Patent auf ein teleskopierbares Nutenprofil für ein Faltzeltsystem sowie verschiedene Patente auf Schnellverschlüsse, Transporttaschen oder Verbindungselemente. Der umtriebige Erfinder, der im Übrigen ein abgeschlossenes Studium zum Ingenieur der grafischen Industrie besitzt, entwickelte im weiteren Verlauf seines Lebens weitere sinnvolle Produkte wie spezielle Komposter, einen Bio-Schredder oder eine Öltestkarte zur Eigendiagnose von Motorenöl. Heute ist sein überwiegendes Geschäftsfeld die Fertigung der Faltzelte oder Faltpavillons sowie Systeme für den Messebau. Seine Produkte werden über eine eigene Schweizer Firma vertrieben.

a. Warum ist ein Faltzelt ein Pavillon?

Der Ursprung für den Begriff Pavillon ist im französischen Wort Papillon für Schmetterling zu suchen, aus dem er abgeleitet ist. Wer sich nun ein Partyzelt oder Faltzelt vor Augen führt, der wird den Zusammenhang schnell erkennen. Es ist die Leichtigkeit und auch ein bisschen die Unbeständigkeit des Schmetterlings, die sich im Pavillon oder im Faltpavillon wiederfindet, wobei ein Partyzelt in der Regel mehr als nur einen Sommer übersteht, so wie dies die Falter leider nur tun. Die ersten Pavillons waren jedoch lange nicht so leicht wie das heute genutzte Zelt. Natürlich wurden schon früh in der Geschichte extra für besondere Anlässe oder Veranstaltungen überdachte Gebäude erstellt, meist waren es Holzkonstruktionen, die anschließend wieder abgerissen wurden. Der Pavillon als festes Bauwerk schlich sich langsam in die Architektur ein und heute wird der Begriff auf mehrere Bauformen angewendet. Die klassische Rundform des Pavillons hat sich übrigens in verschiedenen Kulturen nebeneinander entwickelt, ohne dass diese in Berührung zueinanderstanden. Das typische Rundzelt der nord- und südamerikanischen Indianer genauso wie die Jurte der Mongolen sind dafür beste Beweise. Im Laufe ihrer kulturellen und sozialen Entwicklung entdeckten gerade Nomadenvölker, das sich mobile Gebäude in Rundform am besten transportieren und aufstellen lassen und dazu noch das größte Platzangebot besitzen. Die heute schon als klassisch betrachtete Rechteckform der Zelte beruht wiederum auf der Verwendung moderner Materialien wie Aluminiumgestänge und der Nutzung des rechten Winkels bei Stecksystemen, die in der Fertigung den geringsten Aufwand bedeuten.

b. Überall auf der Welt, Faltzelte

Von ihrer Erfindung im Jahre 1990 bis heute, also in gerade einmal 24 Jahren, erlebten die Faltpavillons oder Zelte eine unglaubliche Entwicklung. Brauchten früher bestimmte Erfindungen zum Teil Generationen, um sich durchzusetzen, so haben die Faltzelte innerhalb kürzester Zeit die ganze Welt erobert. Im Grunde ist es wirklich so, dass jede Erfindung ihre Zeit hat. Faltpavillons kamen zu einer Zeit auf den Markt, in der es immer wichtiger wurde, das Reisegepäck jeglicher Art immer leichter wurde. Transportkosten waren für viele Unternehmen schon immer erhebliche Faktoren in der Kalkulation. Da kam ein extrem leichtes Zelt zu einem günstigen Preis für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten gerade recht. Den Vorreiter in Bezug auf die Weiterverbreitung des Faltpavillons machte vermutlich die Tourismusindustrie, die die Zelte weltweit in ihren Hotelanlagen als transportable Überdachungen etwa für Buffets nutzten.

c. Warum Faltzelt?

Diese Frage müsste eigentlich dem Erfinder Heinz Stöckler gestellt werden. Die Vermutung liegt nahe, dass die Findung des Namens, unter der das Zelt letztlich zum Patent angemeldet wurde, nicht so einfach war. Schließlich besteht der Pavillon sowohl aus gesteckten wie gefalteten Elementen. Es hätte folglich auch Steckzelt heißen können. Den Begriff gab es allerdings schon und wurde und wird etwa für Marktstände verwendet, wobei die Steckteile hier aus verzinktem Stahlrohr bestehen und wesentlich schwerer als die Faltzelte Stöcklers sind. Der alleinige Begriff Pavillon findet schon seit Jahrhunderten in der Architektur seine Anwendung und hätte kein Alleinstellungsmerkmal bedeutet. Das Faltzelt hingegen war zwar nicht inhaltlich, aber begrifflich etwas Neues. Dass gute Ideen einen guten Namen benötigen ist keineswegs neu. So wurde beispielsweise der Begriff Chronometer in der Uhrmacherkunst, eine weitere Schweizer Domäne, bereits im 18.Jahrhundert nur zu Werbezwecken eingeführt. Damals allerdings von dem englischen Uhrmacher John Arnold. Beide, der Chronometer oder Chronograf genauso wie das Faltzelt, haben sich durchgesetzt. Der Erfolg gab also beiden recht.

3. Wie befestige ich ein Faltzelt?

Ein Faltzelt ist die komfortabelste Lösung für ein schützendes Dach beim Straßenfest, auf dem Wochenmarkt und bei vielen anderen Gelegenheiten. Es ist in kürzester Zeit aufgebaut und äußerst formstabil. Die zusammenklappbare Konstruktion der Faltzelte sorgt dafür, dass sie bereits beim Entfalten die korrekte Form annehmen. Leichte Materialien wie Aluminium oder Eisen für die Gelenkarme verhelfen einem Faltpavillon oder einem Partyzelt zu einer enormen Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger Robustheit.
Dennoch bleiben Faltzelte immer mobile Einrichtungen, die einen entsprechend sicheren Stand und ausreichende Befestigung gegen aufkommenden Sturm und andere Wetterunbilden benötigen. Sind ihre Seitenwände nicht vollständig geschlossen, bilden sie einen Hohlraum, der bei starkem Wind ausgehoben werden kann. Lose Seitenwände hingegen, die im Wind herumwirbeln, wirken eine erhebliche Gewichtsbelastung auf das Gestänge aus und können zu Beschädigungen führen. Zu vernachlässigen ist aber auch nicht der mechanische Schutz durch ein sicheres Aufstellen. Aus Unachtsamkeit können schwere Gegenstände gegen die Gestänge gelehnt werden und nur eine wirksame Befestigung bewirkt, dass das Faltzelt keinen Schaden nimmt. Wie wird es jedoch sicher befestigt?

a. Die Standortwahl für Faltzelte kann bereits entscheidend sein

Der Schutz gegen plötzlich aufkommende Wettererscheinungen ist die wichtigste Arbeit, damit der Pavillon für die Gartenparty oder das Faltzelt auf dem Flohmarkt nicht beschädigt werden kann. Auf dem Flohmarkt wird der Platz meist vorgegeben und kann vom Nutzer des Faltzeltes nicht beeinflusst werden. Im eigenen Garten hingegen kann der Standort für das Partyzelt in gewissem Umfang flexibel gewählt werden. Ein windgeschützter Platz hinter der Hecke oder direkt neben der Hauswand gibt dem Pavillon bereits einen gewissen Schutz. Hier reicht es oftmals bereits aus, wenn die Füße der senkrechten Standrohre mit langen Erdnadeln im Boden verankert werden. Zusätzlich sorgt die Abspannung mit Spannleinen dafür, dass ein solches kopflastiges Faltzelt auch im oberen Bereich abgesichert ist. Die Spannleinen werden ebenfalls mit Erdnadeln im Boden gesichert. Wenn die Möglichkeiten dazu vorhanden sind, ist das Festbinden am Haus jedoch noch wirkungsvoller. Ein Spalier oder die Wandschelle des Fallrohres sind dazu sehr gut geeignet. Dennoch sollte ein solches Partyzelt, selbst wenn seine Seitenwände vollständig geschlossen sind, niemals über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt bleiben. Plötzlich aufkommende Sommergewitter beispielsweise sind unvorhersehbar. Einem damit verbundenen starken Sturm kann die ledigliche Absicherung mit Erdnadeln und Spannseilen zum Verhängnis werden.

b. Die Bodenverhältnisse erfordern entsprechende Verankerungen der Faltzelte

Besagtes Faltzelt auf dem Flohmarkt, um nur dieses eine Beispiel zu benennen, steht fast immer auf dem Straßenpflaster, auf Asphalt oder einer anderen befestigten Oberfläche. Die Anwendung von Erdnadeln ist hier nicht möglich. Das „Vorbohren“ mit einem Schraubenzieher wird der Veranstalter nicht hinnehmen. Die Abspannung mit Spannseilen nimmt außerdem Platz in Anspruch, der nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Diese Seile können außerdem zur Stolperfalle werden.
In all diesen Fällen ist es besser, Faltzelte durch ein Gewicht auf jedem Fuß der senkrechten Gestänge zu sichern. Die Standfüße sind ohnehin die Punkte an einem jeden Pavillon, über den die Last in den Boden abgeleitet wird. Die Wirksamkeit dieser Gewichte wird durch Abspannungen erhöht, die zweiseitig an den Ecken und je einmal an mittigen Standfüßen angeordnet werden. Es genügt dann, sie in maximal einem Meter Abstand von den Standfüßen mit Erdnadeln zu sichern oder ebenfalls mit einem Gewicht zu beschweren. Wie jedoch können diese Gewichte beschaffen sein?

c. Die Gewichte für den Pavillon lassen sich in Eigenregie herstellen

Damit ein Faltzelt dauerhaft sicher auf seinen Füßen steht, sollte es pro Standfuß mit einem Gewicht von bis zu 15 Kilogramm belastet werden. Dies ist ein immerhin erhebliches Gewicht und ohne kräftig zupackende Hände ist die Platzierung anstrengend. Dieser Aufwand lässt sich minimieren, indem das jeweilige Gewicht für einen Standfuß gedrittelt wird. Drei Gewebesäckchen, die mit jeweils 5 Kilogramm Sand gefüllt worden sind, lassen sich viel leichter transportieren. Sie sollten jedoch nicht prall gefüllt, sondern noch biegsam und geschmeidig sein. Jeweils zwei bis drei dieser Säckchen werden pro Standfuß benötigt. Sie können bereits von nur einer Person mühelos um das Standrohr gelegt und mit Kabelbindern gegen das Verrutschen gesichert werden. Wird der Faltpavillon nicht mehr benötigt, lassen sich diese Sandsäckchen äußerst platzsparend in der Garage oder an einem anderen Ort bis zum nächsten Einsatz aufbewahren. Außer diesen Sandsäckchen sollte der Pavillon jedoch mit Spannleinen zumindest an seinen Eckpunkten gesichert werden.

d. Fertige Gewichte sind schwer, aber besonders kompakt und dauerhaft

Sicher kennen fast alle, die Faltzelte verwenden, die Gewichte von Baustellenabsperrungen und provisorischen Straßenschildern. Sie können aus Beton oder beschwertem Kunststoff sein und wiegen circa 15 Kilogramm, manchmal auch mehr. Ein solches Gewicht an jedem Standfuß des Pavillons ist eine äußerst sichere Art der Befestigung. Sind die Seitenwände geschlossen, bildet ein solches Faltzelt eine kompakte Einheit und widersteht auch starken Winden.
Für Anwender, die ihr Partyzelt oder Verkaufszelt häufig verwenden, sind Gewichte aus Stahlblöcken die professionellste Lösung. Von einem Stahlbaubetrieb angefertigt können sie mit Gewindebohrungen versehen werden, in denen die Standfüße des Faltzeltes verschraubt werden. Die einmalige Investition in die Oberflächenveredelung durch eine Verzinkerei lohnt sich. Dann sind diese Gewichte eine Anschaffung auf Lebenszeit für das Faltzelt.

4. Wie viel Wind hält ein Faltzelt aus?

Ganz klar, ein Faltpavillon bietet viele Vorteile: Nicht nur ist er eine praktische Unterstellmöglichkeit, sondern auch ein Blickfang in jedem Garten bzw. auf einer Veranstaltung. Dennoch muss einiges beachtet werden, wenn es um die Sicherheit bzw. den Aufbau geht, damit der Pavillon nicht plötzlich umkippt.

Faltzelte und Pavillons sind zwar stabil, wenn sie von guter Qualität sind – allerdings bedeutet das nicht, dass sie nicht auch gegen Wind gesichert werden müssen. Gewichte an den Standfüßen oder auch Heringe sind sicherlich schon einmal ausschlaggebend für einen guten Stand, jedoch kann allein diese Befestigung starken Böen oder gar heftigen Stürmen nicht standhalten. Hier sind Spannleinen unumgänglich – und das aus zwei Gründen: Einerseits muss das Drehmoment auf die Standfüße abgefangen werden, andererseits verhindern sie, dass das Zelt vom Boden abhebt und davonweht.

a. Faltzelte richtig sichern – worauf kommt es hier an?

Auf die Standbeine eines Faltzelts wirken hohe Drehmomente ein, vor allem im oberen Bereich. Hier ist ein bisschen physikalisches Verständnis von Vorteil: Bei einer Windstärke 3 entsteht beispielsweise eine Windkraft zwischen 70 und 100 Newton. Die Kraft variiert je Windrichtung bzw. hängt davon ab, ob der Wind diagonal oder quer auf das Zelt trifft. Hier spielen auch die Wände des Pavillons eine entscheidende Rolle.
Spannleinen sollten daher bei einem Partyzelt in keinem Fall fehlen. Sie werden entweder an festen Objekten – wie zum Beispiel einem Zaun oder einer Regenrinne am Haus – befestigt oder am Boden in einem sehr flachen Winkel.
Der Pavillon muss prinzipiell immer nach Luv gesichert werden. Man stellt das Zelt also am besten direkt so auf, dass in Windrichtung (Luv) noch genügend Platz für die Sicherung ist. Noch ein wichtiger Tipp für das Anbringen der Spannleinen: Sie sollten nicht im Weg stehen und möglichst keine Stolperfalle darstellen.

Die Wände eines Faltpavillons sind bei starkem Wind sowohl vorteilhaft als auch nachteilig. So wirken die Wände beispielsweise einerseits stabilisierend, was positiv zu werten ist. Beachtet werden sollte jedoch, dass das Zelt zumindest zum Wind hin geschlossen bleibt. Lässt man es auf dieser Seite offen, so begünstigt man, dass der Wind unter das Dach des Pavillons greifen kann und das Zelt anhebt – dann nützt im schlimmsten Fall die beste Sicherung mit Spannleinen nichts mehr. Wer nicht die Möglichkeit hat, das Zelt mit Spannleinen abzusichern, sollte, sobald starke Böen aufkommen, unmittelbar dafür sorgen, dass die Windangriffsfläche reduziert wird. Das heißt: Alle Wände müssen sofort geöffnet werden.

b. Welche Windstärke hält ein Faltzelt wirklich aus?

Wie windresistent ein Faltpavillon wirklich ist, kommt zunächst einmal auf sein Gerüst an. So ist ein Pavillon schon für kleines Geld erhältlich, im Gegenzug dazu gibt es Profi-Modelle, deren Kosten im vierstelligen Bereich liegen. Sicherlich kann man von einem sehr günstigen Modell kaum erwarten, dass dieses extremem Wind standhalten kann. Das Gewicht des Pavillons und seine Größe sind weitere entscheidende Faktoren: So hält ein faltbares Modell mit einem Maß von 3 x 3 Metern beispielsweise höheren Windstärken stand als ein 5 x 5 m Pavillon. Grundsätzlich lässt sich etwa sagen, dass ein professioneller Pavillon eine Windgeschwindigkeit von 75 km/h gut aushalten kann – also etwa Windstärke 8. Das ist aber nur dann gewährleistet, wenn der Pavillon entsprechend gesichert wird. Spannseile und Heringe sollten hier kombiniert eingesetzt werden.

Noch ein ganz wichtiger Punkt ist, dass ein Faltzelt nicht nur ein Gegenstand ist, der sich schnell aufbauen lässt – sondern auch einer, der im Nu wieder abgebaut ist. Herrscht also hier beispielsweise Windstärke 8, wenn bereits Gegenstände durch die Gegend fliegen und das Gehen schwer fällt, so sollte man den Schnellabbau-Vorteil unbedingt abnutzen und das Zelt nicht einfach im Wind stehen lassen. Lässt der Wind nach, dann baut man es danach einfach wieder auf. Wichtig ist dennoch, zu wissen: Egal wie viel ein professioneller Pavillon auch aushalten kann – er sollte in keinem Fall nur ein einziges Mal aufgebaut werden und danach das ganze Jahr über aufgebaut im Freien bleiben. Denn so verringert man ganz deutlich die Haltbarkeit der Zelte und setzt sie verschiedenen Belastungen aus, denen selbst das beste Modell nicht standhalten kann. Insbesondere bei Regen und Schnee versteht es sich von selbst, dass das Material irgendwann Schaden davontragen oder sogar porös und instabil wird. Wird eine dauerhafte Überdachung für das ganze Jahr benötigt, dann ist eine Pagode oder ein Carport unter Umständen die bessere Wahl.
Für alle anderen Fälle sind Zelte allerdings bestens geeignet: Nicht nur für Messen, Flohmärkte und andere Veranstaltungen, sondern auch für private Events wie Gartenfeste oder Geburtstage bietet er sich bestens an. Ein hochwertiger Faltpavillon lässt sich dank geringen Gewichts und kompakter Maße schnell von einem Ort zum anderen transportieren und stellt einen langlebigen sowie verlässlichen Begleiter dar.